Die korrekte zahnmedizinische Bezeichnung für die Entzündung des Zahnhalteapparates lautet Parodontitis. Parodontose bezeichnet die gleiche Krankheit und hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert.
Parodontose bzw. Parodontitis beschreibt die Entzündung des Zahnhalteapparates und beginnt meist mit einer Zahnfleischentzündung.
Wenn sie nicht behandelt wird breitet sie sich auf das benachbarte Bindegewebe und den Kieferknochen aus. Diese Entzündung kann mehrere Jahre unbemerkt bleiben, weil sie sich schmerzfrei ausbreitet.
Erst wenn sie sehr weit fortgeschritten ist verursacht sie starke Schmerzen.
Das Zahnfleisch und die Fasern zwischen Zahnwurzel und Kieferknochen, die den Zahn fest im Knochen verankern, lösen sich und es entstehen Taschen, die einen Nährboden für Bakterien bieten, die sich weiter ausbreiten und die Entzündung verschlimmern.
Die Taschen werden nach und nach immer tiefer, gleichzeitig bildet sich das Zahnfleisch zurück. So bauen sich das Gewebe und der Knochen ab.
Der Zahn hat schließlich keinen Halt mehr und beginnt sich zu lockern.